Weißstorch im Klimawandel

SO WIRKT SICH DER KLIMAWANDEL AUF MEIN LEBEN AUS:

Durch den Klimawandel verändert sich das Wetter. Die Temperaturen steigen, die Sommer werden länger, wärmer und trockener und die Winter werden kürzer und milder.

Im Winter ist es daher auch hier in Deutschland warm genug für mich. Ich finde genügend Nahrung, da es für einige meiner Beutetiere (zum Beispiel Mäuse) auch warm genug ist. Jetzt habe ich oft keinen Grund mehr, die anstrengende und lange Reise nach Afrika auf mich zu nehmen. Ich bleibe hier oder ziehe zumindest nicht mehr ganz so weit in den Süden.

Im Sommer dagegen wird es hier in Deutschland immer wärmer und mein Lebensraum wird in vielen Monaten zu trocken. Ich brauche aber feuchte Wiesen und Äcker, denn da fühlen sich auch meine Beutetiere am wohlsten. Den Amphibien (Frösche und Lurche) wird es ebenfalls zu heiß und zu trocken. Sie haben Schwierigkeiten, zu überleben. Dadurch finde ich weniger Nahrung und meine Jungtiere verhungern.

Genauso schlimm wie Hitze und Trockenheit ist für mich zu viel Regen. Durch den Klimawandel regnet es immer öfter sehr stark und dauerhaft. Dadurch werden mein Nest und meine Jungtiere nass.

Da sie am Anfang noch kein schützendes Gefieder haben, dringt der Regen durch die Daunen bis auf die Haut der Jungstörche. Ihnen wird kalt, sie sterben an Unterkühlung.