
Baum-Wiki
Ahorn
Aus dem Leben der Ahorn-Bäume
Hier in Deutschland sind wir Ahorne als Dreierteam bekannt:
Der Spitze (Spitz-Ahorn), der vom Feld (Feld-Ahorn) und der vom Berg (Berg-Ahorn).
Im Detail sehen wir unterschiedlich aus. Aber hier verrate ich dir erst einmal unsere Gemeinsamkeiten.


Als Ahorn erkennen kannst du uns alle drei an unseren handförmigen, fünf-lappigen Blättern und unseren propellerartig geflügelten Samen, den „Nasenzwickern“.
Sieh dir unsere Zweige genau an!
Du entdeckst, dass sich unsere Blätter immer paarweise am Zweig gegenüber stehen. Vorher sind es natürlich die Knospen-Paare, die du im Winter ganz besonders gut erkennen kannst.
Die Endknospe an der Zweigspitze sieht meistens aus wie eine Königskrone.
Im Herbst leuchten unsere Blätter in den schönsten roten, orangen und gelben Farbtönen. Und das Beste ist, dass sie sich über den Winter so schnell zersetzen lassen, um wertvollen neuen Humus zu bilden.
Eine weitere Gemeinsamkeit sind unsere Spitznamen „Salatbaum“ und „Speisebaum“. Früher wurden unsere Blätter als Viehfutter und sogar als vitaminreiche Nahrung für Menschen verwendet. Dazu wurden unsere Blätter wie Sauerkraut eingelegt. Auch heute noch werden wir Ahorn-Bäume sehr geschätzt: Unser feinporiges Holz ist sehr fest und wird deshalb gern für den Möbelbau oder für Gebrauchsgegenstände aus Holz verwendet. Ich, der Bergahorn mit der schönen Muschel-Maserung unter der abblätternden Borke, habe sogar das weißeste Holz aller Bäume! Manchmal passiert es, dass wir eine Wunde an Stamm oder Ästen haben. Dann bekommen wir oft Besuch von Gimpeln und Meisen. Für sie ist unser süßer Baumsaft eine Köstlichkeit. (Für Menschen übrigens auch: der leckere Ahornsirup stammt von unserem Verwandten aus Kanada und wird dort in Eimern gesammelt.)Bienen und Schmetterlinge besuchen uns auf Nektarsuche häufig im Frühjahr, während unserer Blütezeit.
Und die Unterschiede? Wie du uns Ahorn-Arten ganz leicht voneinander unterscheiden kannst, erfährst du im Knospen-Leporello zum Ausdrucken.