Karseen im
Naturpark
Bei uns im Naturpark gibt es ganz besondere Seen: Karseen.
Sie sind am Ende der letzten Eiszeit entstanden, also schon ganz schön alt!
Karsee- aha. Und was bedeutet Kar?
Ein Kar ist eine Mulde im Gebirge. Der Name Kar leitet sich vom althochdeutschen Wort „Gefäß“ ab.
Logisch dass, sich darin also auch Wasser ansammeln kann. Das ist dann ein Karsee.
Wie ein Gletscher das Kar entstehen ließ, erfährst du weiter unten.
Wie sind die Karseen entstanden?
Kare sind Mulden im Gebirge. Sie entstanden während der letzten Eiszeit. Das ist mehr als Zehntausen Jahre her! Verantwortlich für diese Mulden waren die Gletscher. Gletscher sind große Massen an Schnee und Eis.
Diese sammelten sich besonders auf der Schattenseite von hohen Bergen. Ohne warme Sonnenstrahlen wurde die Eisschicht immer dicker. Auf dem Bild siehst du Menschen im Vergleich zur dicken Eisschicht.
Das große Gewicht des Eises riss Geröll, also abgebröckelten Fels mit sich. Eis und Geröll wirkten wie eine Raspel. Sie schürften den weicheren Boden ab.
Nach und nach entstanden so tiefe Mulden.
Etwas Gletschereis blieb am Ende der Eiszeit in den schattigen Mulden liegen. Dort taute es sehr langsam auf. Das Schmelzwasser in der Mulde bildete nun den Karsee.
Karseen verlanden schnell. Das bedeutet, dass Bodenmaterial aus den umliegenden Hängen durch Wind und Wetter im See landet und der See langsam mit typischen Pflanzen zuwächst. Oft bilden sich kleine schwimmende Inseln aus Moos (Torfmoos).
Besonders beim Buhlbachsee kannst du den sogenannten Schwingrasen in der Mitte sehr gut sehen.