
Eichhörnchen im Klimawandel
So erlebe ich, dasEichhörnchen, den Klimawandel
SO WIRKT SICH DER KLIMAWANDEL AUF MEIN LEBEN AUS:
Die Temperaturen steigen, die Sommer werden länger, wärmer und trockener und die Winter werden kürzer und milder. Ganz eindeutig: Durch den Klimawandel verändern sich die Jahreszeiten und das Wetter. Als Eichhörnchen bin ich auf unterschiedliche Weise vom Klimawandel betroffen. Da mein Zuhause – Kobel genannt – weit oben in den Bäumen ist, ist es sehr anfällig für Stürme, wie es sie im Klimawandel immer häufiger gibt. Auch Starkregen kann mir, und vor allem meinem Nachwuchs, viel anhaben. Eine meiner Hauptnahrungsquellen sind Fichtensamen. Da die Fichte als Flachwurzler unter Hitzestress besonders leidet, fällt diese Nahrungsquelle immer mehr weg für mich.
Je weniger Futter ich finde, vor allem im Winter, desto anfälliger werde ich für Krankheiten und Parasiten. Normalerweise halte ich in der kalten Jahreszeit eine Winterruhe und verlasse den Kobel nur, um Nahrung aufzunehmen, die ich im Herbst dafür versteckt habe. In den außergewöhnlich milden Wintern wache ich aber öfter auf und irre dann manchmal umher auf der Suche nach Futter in der Umgebung des Kobels. Das ist ganz schön kräftezehrend und auf Dauer lebensbedrohlich für mich. Vielleicht ist auch das ein Grund, warum es immer weniger von uns Eichhörnchen gibt.