Borkenkäfer
Steckbrief
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Borkenkäfer Steckbrief
Name: Borkenkäfer (wissenschaftlicher Name: Scolytinae). Es gibt verschiedene Borkenkäfer-Arten. Bei uns im Schwarzwald ist vor allem die Borkenkäfer-Art mit dem Namen Buchdrucker anzutreffen. Ihn beschreibt unser Steckbrief.
Klasse: Insekten
Größe: etwa 5 mm
Aussehen: Die Flügel und die 6 Beine sind braun. Von oben betrachtet sieht man nur die beiden Deckflügel und den schwarzen Halsschild. Unter dem Halsschild verbirgt sich der Kopf.
Lebensraum: Wald, am liebsten auf Fichten.
Fortpflanzung: Der männliche Borkenkäfer bohrt sich durch die Rinde und legt dort eine Kammer an. Dann sendet er Duftstoffe (Pheromone) aus, die das Weibchen anlocken. Nach der Paarung legt das Weibchen Eier unter der Rinde ab. Daraus schlüpfen die Larven. Jede Larve gräbt sich ihren eigenen Gang und verpuppt sich nach etwa 3 bis 4 Wochen. Nach weiteren 1 bis 2 Wochen fliegen die fertigen Jungkäfer aus. Dabei kommen sie bis zu 3 Kilometer weit.
Nahrung: Er frisst sich durch Rinde und Holz.
Besonderheiten: Der Borkenkäfer gehört zum Ökosystem Wald. Er hilft mit beim Zersetzen toter Bäume. Tritt er jedoch in Massen auf, ist er einer der gefährlichsten Schädlinge für die Bäume. Insbesondere wenn er auf bereits geschädigte Bäume (z.B. durch Trockenheit) trifft. Oder auf sogenannte Monokulturen, das sind Waldflächen auf denen die Menschen nur eine Baumart (z.B. Fichten) gepflanzt haben. Beim Fressen durchtrennt der Borkenkäfer die Nährstoff- und Wasserversorgung des Baums. Gesunde Bäume bilden eine Schutzschicht aus Baumharz, um den Borkenkäfer abzuwehren. Geschwächte Bäume können das nicht und sind für den Käfer besonders anfällig. Borkenkäfer-Männchen „rufen“ andere Männchen mittels Duftstoffen und machen sie so auf besonders geeignete (also anfällige Bäume) aufmerksam. Außerdem vermehren sich Borkenkäfer schnell. Beides führt dazu, dass sie in kurzer Zeit große Waldflächen zerstören können.
Feinde: Spechte, Ameisenbuntkäfer, Schlupfwespen



