Auerhuhn-
Auerhahn
Steckbrief
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Auerhuhn + Auerhahn Steckbrief
Name: Auerhuhn (wissenschaftlicher Name: Tetrao urogallus)
Klasse: Vögel
Größe: Männchen von Kopf bis Schwanz 75-95 cm, Flügelspannweite bis zu 90 cm Weibchen von Kopf bis Schwanz 55-65 cm, Flügelspannweite bis zu 60 cm
Gewicht: Männchen bis zu 5 Kilogramm, Weibchen bis 2,5 Kilogramm
Lebensdauer: Bis zu 10 Jahre
Aussehen: Die Auerhähne haben dunkles Gefieder mit dunkelbraunem Rücken, Schwanzfedern schwarzbraun mit weißen Flecken, Brustschild metallisch-grün glänzend. Der weiße Fleck am Flügelansatz heißt „Spiegel“. Die Auerhennen tragen ein Tarngefieder: braungemustert mit hellerer Unterseite, silberweißen Streifen und rötlichbraunem Brustschild. Beide haben sogenannte „Rosen“ über den Augen, das ist nackte, auffällig rote Haut.
Lebensraum: Lichte, alte Nadelwälder in Bergregionen, am Boden viele Beerensträucher, Gräser und Moos. Am liebsten auf leicht geneigten Hängen mit Südsonne.
Lebensweise: tagaktiver Einzelgänger, schläft nachts auf den unteren Ästen von Bäumen. Es lebt in Hennen- oder Hahngruppen zusammen. Die Balz ist die Paarungszeit. Der Auerhahn lockt durch seinen Gesang Weibchen an. Zwischen April und Mai beginnt er frühmorgens auf einem Baum seine Strophen zu singen, später balzt er am Boden weiter.
Fortpflanzung: Der ranghöchste Hahn tritt (befruchtet) die Hennen während der Balz. Etwa drei Tage später beginnen sie mit der Eiablage. Meist legen sie 6 bis 11 Eier an einen geschützten Ort in eine flache Mulde. 4 Wochen lang werden diese von der Henne ausgebrütet. Die gut getarnten Küken bleiben ca. 4 Monate bei der Henne und werden danach selbstständig.
Nahrung: Im Sommer: Knospen, Blüten, Gräser, Blätter. Besonders gern Heidelbeeren. Im Winter: Tannen-, Kiefern- und Fichtennadeln. Küken ernähren sich von Insekten, da diese besonders eiweißreich sind.
Gefährdung: Das Auerhuhn ist in Deutschland vom Aussterben bedroht, da sein Lebensraum kleiner wird. In zu dichten Wäldern fehlt ihm Übersicht und Platz, um schnell auffliegen und flüchten zu können. Lichte Wälder mit ausreichend Futter und guten Versteckmöglichkeiten sind selten. Auch die vielen Waldbesucher stören.
Fressfeinde: Marder, Waschbären, Füchse, Uhus und Adler