Ein Vogelnest bauen!
Vogelnest basteln – Schritt 1: Lasst euch von den Profis inspirieren!
Vogelnester sind wahre Kunstwerke – und ganz unterschiedlich
Jede Vogelart hat ihre eigene Methode ihr Nest zu bauen und nutzt dazu ganz unterschiedliche Materialien aus der Natur wie z.B. Äste, Reisig, Grashalme, Moose, Laub oder Flechten. Noch sind die Bäume und Sträucher kahl. Haltet bei eurem nächsten Spaziergang doch mal die Augen offen. Vielleicht entdeckt ihr im Geäst verlassene Vogelnester aus dem vergangenen Jahr. Wer mag hier wohl seine Eier gelegt und seine Jungen gefüttert haben?
Diese Nester haben die Naturpark-Detektive bei ihrem Wochenendspaziergang entdeckt:
Stabil, schalenförmig, gemütlich – das Nest der Amsel
Amseln bauen ihre Nester in der Regel höchstens 2 m hoch in Büsche. Es besteht aus Reisig, Grashalmen, Moos und Laub und wird mit feuchter Erde und Lehm verfestigt und abgedichtet. Zwischen März und Juli zieht ein Amselpaar hier zwei- bis dreimal jeweils bis zu fünf Junge groß.
Gut versteckt und kuschelig – das Stieglitz-Nest
Stieglitze erbauen ihr Nest gut versteckt auf eine möglichst hoch im Baum gelegene Astgabel. Als Baumaterial dienen Halme, Stängel, Blattfasern, Moose und kleine Wurzeln und – damit es richtig gemütlich ist– wird das Nest mit Pflanzenwolle ausgepolstert. Fünf Junge ziehen die Stieglitzeltern in diesem Nest auf. Wenn sie groß genug sind und das Nest verlassen haben, bauen die Stieglitzeltern ein neues Nest für ihre zweite Brut. Brutzeit: März bis Juli
Hoch oben und mit schützendem Dach – das Nest der Elster
Elsternpaare bauen ihr Nest gemeinsam in hohen Bäumen. Es ist aus Zweigen gefertigt, kugelförmig, recht groß und hat eine Art Dach, das das Nest vor Greifvögeln und anderen Räubern schützen soll. Hier ziehen die Elstern ihre etwa vier bis sieben Junge groß. Geht alles gut, brüten Elstern nur einmal im Jahr zwischen April und Juni.
Vogelnest basteln – Schritt 2: So wird es gemacht!
Das braucht ihr zum Bau eures eigenen Vogelnests
- Selbst gesammelte Naturmaterialien wie z.B. Gräser, Moos, Flechten, Zweige, Heu, Blätter, biegsame Äste (Birke, Weide, …)
- Etwas Kreativität, Geduld und Geschick
- Gartenschere
Versucht nun, aus den Naturmaterialien ein eigenes Vogelnest zu bauen. Gar nicht so einfach, oder? Besonders wenn man bedenkt, dass Vögel keine Hände haben und solch ein Nest nur mit Hilfe ihres Schnabels konstruieren.
Versucht nun, aus den Naturmaterialien ein eigenes Vogelnest zu bauen. Gar nicht so einfach, oder? Besonders wenn man bedenkt, dass Vögel keine Hände haben und solch ein Nest nur mit Hilfe ihres Schnabels konstruieren.
Und so haben wir es gemacht …
Für das Grundgerüst unseres Nest haben wir dünne, lange Birkenzweige verwendet, die wir zufällig unter einer Birke gefunden haben. Sie sind besonders biegbar. Wir haben einige davon mit der Gartenschere abgeschnitten und gebündelt. Das Bündel haben wir zu einem Kreis geformt, so dass sich die Enden überlappt haben. Diese haben wir miteinander verschlungen. Danach haben wir weitere Birkenzweige um den Kranz gewickelt, bis das Nest schön stabil war und das Loch in der Mitte relativ klein. Dieses haben wir dann mit trockenen Gräsern verschlossen und das Nest noch mit Moos ausgepolstert.
Nun noch ein paar Eier oder Federn ins Nest legen oder ein Häschen oder ein Huhn dazusetzen. Fertig ist die Osterdeko!